Fiona / Singapur
Vor kurzem wurde in den Nachrichten darüber berichtet, dass am vergangenen Donnerstag auf der japanischen Insel Hokkaido ein Bus voller Singapurer in einen Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden LKW verwickelt wurde. Meine Nichte und ich befanden uns in diesem Reisebus. Der Unfall geschah am Morgen des vierten Tages unserer Rundfahrt, als wir gerade auf dem Weg in die Stadt Sapporo waren.
Wir beide saßen auf den Doppelsitzen direkt hinter dem Fahrer. Wir hatten soeben unseren MP3-Player angeschaltet und genossen einige Aha-Momente, während wir uns eine Predigt von Pastor Prince anhörten.
Alles, woran wir uns rückblickend erinnern können, ist, dass, als wir beide im nächsten Moment nach vorne schauten, wir direkt vor unserem Reisebus einen uns entgegenkommenden LKW sahen. Wir hatten keine Zeit zu reagieren, außer uns gegenseitig schützend zu bedecken. Auch hatten wir keine Sicherheitsgurte, um uns zu schützen. Wir waren wie gelähmt und ich erinnere mich, dass ich rief: „Jesus, Jesus, Jesus.“
Oh, die göttliche, rettende Kraft seines Namens! Obgleich sowohl meine Nichte als auch ich mit Glasscherben übersät waren und ich auch Glas in meinem Mund spürte, kamen wir mit nur kleinen Prellungen davon und konnten unseren Urlaub nach einem Tag im Krankenhaus fortsetzen.
Vier der dreiunddreißig Menschen in unserer Gruppe mussten genäht werden. Der Reiseleiter, der neben uns saß, erlitt schwere Schnitte im Gesicht, und der Fahrer war auf der Stelle tot.
Wir hatten zuvor jeden Morgen das Abendmahl eingenommen, und das Team, mit dem ich in der Gemeinde diene, hatte vor unserer Reise für uns gebetet und uns gesegnet. Wir wissen, dass es Jesu Blut war, das uns beschirmt und beschützt hat.
Es war so, wie die Bibel es in Psalm 91,7 beschreibt: Wenn auch tausend fallen zu unserer Seite und zehntausend zu unserer Rechten, so wird es doch uns nicht treffen. Vor uns war ein Todesfall, ein Glasfenster zu meiner Rechten und Verletzte neben und hinter uns – und doch waren wir so beschirmt, dass wir all dem entkamen.
Alles Lob gehört unserem Herrn.
Fiona / Singapur